Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland (Gesellschaft und Bundeswehr).
Informationen
Termin: | 05.09.2022 - 09.09.2022 |
Seminarnummer: | 22082 |
Anmeldeschluss: | 10.06.2022 |
Tagungsort: | Dresden |
Tagungsbeitrag: | 520,00 EUR (Halbpension) |
Einzelzimmerzuschlag auf Anfrage | |
Teilnehmerzahl: | mindestens 15 und höchstens 40 |
Ansprechpartner: | Ulrike Steimann |
Telefon: | 0221 66997520 |
Zielgruppe: | Soldaten, Angehörige der Bundeswehr, Multiplikatoren, interessierte Bürgerinnen und Bürger |
Bild oben von Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay / Bild unten von Aline Mueller auf Pixabay
Das Seminar setzt sich mit historischen und aktuellen Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland auseinander. Workshops, Führungen an themenbezogenen Lernorten und Gespräche mit Experten aus Wissenschaft und Politik sollen dazu beitragen, die eigene politische Urteilsfähigkeit zu stärken.
Programmpunkte
- Was ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
- Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GFM) in Gesellschaft und Bundeswehr: Gefährdungsanalyse und Strategien im Umgang mit GFM
- Tradition in der Bundeswehr: Führung durch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr
- "Keine Kameraden": Sowjetische Kriegsgefangene und die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers Zeithain 1941–1945
- Verantwortliches Befehlen - verantwortliches Gehorchen
- Dresdens schönste Seite - Ein Streifzug durch die Altstadt
- Die Stasi in Dresden - Besichtigung des authentischen Ortes
- Exkursion in den Nationalpark Sächsische Schweiz
Lernmethoden
- Workshop
- Kommentierte Führung
- Gespräch und Diskussion
- Kommentierte Führung, Zeitzeuge
Lernergebnisse
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können
unterschiedliche Formen der Abwertung von bestimmten (konstruierten) Menschengruppen reflektieren
das Gefährdungspotential von Ideologien der Ungleichheit und Ungleichwertigkeit für die Demokratie einschätzen.
sich kritisch mit der deutschen Militärgeschichte und ihren traditionsstiftenden Elementen auseinandersetzen
wesentliche Elemente der rassenideologisch fundierten Vernichtungspolitik von Wehrmacht und NS-Staat gegenüber sowjetischen Soldaten und Kriegsgefangenen darlegen
die Gewissensentscheidung des Soldaten als letzte Entscheidungsinstanz für sein individuelles Handeln erkennen
den Wandel Dresdens als politisches und kulturelles Zentrum Sachsens in Geschichte und Gegenwart bewerten
das Haftregime des MfS und die Besonderheiten des Gefängnisgebäudes in Dresden beurteilen.
die touristische Erschließung der Sächsischen Schweiz als "Erfindung einer Landschaft" in ihrer kulturellen, ökonomischen und ökologischen Dimension erkennen.