Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland (Gesellschaft und Bundeswehr).
Informationen
Termin: | 12.09.2022 - 16.09.2022 |
Seminarnummer: | 22102 |
Tagungsort: | Weimar |
Tagungsbeitrag: | 490,00 EUR (Halbpension) |
118,00 EUR (Einzelzimmerzuschlag) | |
Teilnehmerzahl: | mindestens 15 und höchstens 30 |
Ansprechpartner: | Ulrike Steimann |
Telefon: | 0221 66997520 |
Zielgruppe: | Soldaten, Angehörige der Bundeswehr, Multiplikatoren, interessierte Bürgerinnen und Bürger |
Bild oben von Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay / Bild unten von Aline Mueller auf Pixabay
Das Seminar setzt sich mit historischen und aktuellen Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland auseinander. Workshops, Führungen an themenbezogenen Lernorten und Gespräche mit Experten aus Wissenschaft und Politik sollen dazu beitragen, die eigene politische Urteilsfähigkeit zu stärken.
Programmpunkte
- Die Wartburg – Symbol der deutschen Einheit
- Was ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
- Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GFM) in Gesellschaft und Bundeswehr: Gefährdungsanalyse und Strategien im Umgang mit GFM
- Weimar: Zwischen Klassik und Barbarei. Kommentierte Stadtführung
- Das Konzentrationslager Buchenwald und Weimar
- Jüdische Emanzipation und Antisemitismus in Erfurt im 19. und 20. Jahrhundert – Besichtigung und Gespräch in der Kleinen Synagoge und Stadtrundgang
- Jüdisches Leben in Erfurt nach 1945 – Besichtigung der Neuen Synagoge und Gespräch
- Menschheitsverbrechen und Berufsalltag – Topf & Söhne und die Geschäftsbeziehungen zur SS.
- Die doppelte Bedeutung der Andreasstraße - Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Andreasstraße
Lernmethoden
- Kommentierte Führung
- Workshop
- Gespräch und Diskussion
- Kommentierte Führung, Zeitzeuge
Lernergebnisse
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können
die Bedeutung der Wartburg als Denkmal der National- und Weltgeschichte und Symbol der deutschen Einheit darlegen
unterschiedliche Formen der Abwertung von bestimmten (konstruierten) Menschengruppen reflektieren
das Gefährdungspotential von Ideologien der Ungleichheit und Ungleichwertigkeit für die Demokratie einschätzen.
die Bedeutung Weimars als nationalen Symbolort deutscher Geschichte verstehen
Aufbau und Funktionsweise des KZ Buchenwald und seine Beziehungen zur "Klassikerstadt" Weimar in den historischen Kontext einordnen.
die wechselvolle Geschichte der Juden in Erfurt zwishen Emanzipation und Verfolgung nachvollziehen
wichtige Aspekte des deutsch-jüdischen Zusammenlebens in Erfurt nach 1945 benennen
Fragen nach individueller Verantwortung im beruflichen Alltag reflektieren
anhand des Systems politischer Haft in der DDR den Unrechtscharakter des SED-Regimes beurteilen